Sonderpädagogische Förderung
Unsere sonderpädagogische Förderung am Förderzentrum für Erziehungshilfe versteht sich als Zusammenspiel aus didaktisch ausgewählten Bildungs- und Erziehungsangeboten, welches die Entwicklung der Lernenden bestmöglich beeinflusst. Sie bezieht dabei die soziale Integrationsförderung mit ein und stellt eine bedürfnis- und kompetenzorientierte Pädagogik dar.
Sonderpädagogische Förderung an unserer Schule wird umgesetzt durch:

  • Strukturierung und Rhythmisierung des Schulalltags
    Rhythmisierung und Strukturierung des Schulalltags schafft Transparenz, Verlässlichkeit, Orientierung und Sicherheit für unsere Schüler.
  • Verhaltensmodifikation
    In allen Klassen wird im Rahmen einer systematischen Verhaltensanalyse mit Verhaltensmodifikatoren gearbeitet. Dies dient zum einen der präventiven Arbeit beim Aufbau von Verhaltenskompetenzen und zielt auf den Ausbau sozialer kommunikativer Fähigkeiten ab, zum anderen stellt die Verhaltensmodifikation ein Interventionsprogramm im Umgang mit Unterrichtsstörungen dar. Dabei orientiert sich dieses hauptsächlich an den Stärken und Ressourcen der Kinder und Jugendlichen. Verhaltensmodifikation findet systematisch, kleinschrittig, erfolgsorientiert, transparent, dynamisch und selbstbestimmt statt.
    Am Ende unserer verhaltensmodifizierten Maßnahmen soll eine autonome Persönlichkeit stehen, die lediglich sozialer Verstärkung bedarf und gelernt hat, sich angemessen zu reflektieren.
  • Förderplanung
    Das Erstellen von Förderplänen ist ein wesentlicher Bestandteil unserer förderpädagogischen Arbeit. Die vordringliche Aufgabe unserer Förderpläne besteht darin, ausgehend vom individuellen Förderbedarf, den einzelnen Schüler zu ermöglichen, seine Stärken und Begabungen so zu entwickeln, dass er die Anforderungen bewältigen kann und somit ein höheres Maß an Aktivität und sozialer Teilhabe erreichen kann.

Leitlinien des Unterrichts

  • Individualisierung und Differenzierung mit dem Ziel der Stabilisierung und Reintegration der Kinder und Jugendlichen an einer Regelschule oder Förderschule für Lernbehinderung
  • Förderung des kooperativen Arbeitens, der Kommunikationsfähigkeit, ange-messener Konfliktlösekompetenzen sowie zunehmender Eigenverantwortung
  • Stündliche und tägliche Auswertung und Reflektion des Unterrichtsverhaltens
  • Erwerb von Sicherheit im Umgang mit anderen, Aufbau stabiler sozialer Beziehungen sowie das Verinnerlichen von sozial wertvollen Persönlichkeitsmerkmalen zu einer erfolgreichen gesellschaftlichen Teilhabe
  • Aktive Auseinandersetzung und Prävention zu den Themen Sucht, Gewalt, Sexualität, Medien und Umwelt